Wilhelmstraße

Die Wilhelmstraße bildet zusammen mit der Stuttgarter Straße eine der beiden Hauptachsen der barocken Stadtanlage des herzoglichen Planers Donato Frisoni. An dieser Grundfunktion hat sich bis heute nichts verändert – nach wie vor sind diese beiden Straßen die zentralen Verkehrsachsen der Stadt. Im Gegensatz zu den verwinkelten und engen Straßen mittelalterlicher Städte, ist die Wilhelmstraße geradlinig im Verlauf, ungewohnt breit und ohne störende Hindernisse geplant und angelegt worden.

Die Wilhelmstraße wurden in den vergangenen Jahrhunderten insgesamt dreimal umgetauft: Zuerst als Kanzleistraße, nach den herzoglichen Kanzleien, die an ihrer Südseite lagen, dann als Poststraße nach dem herzoglichen Postgebäude am Arsenalplatz und seit 1891 als Wilhelmstraße, zu Ehren von König Wilhelm II. von Württemberg.

Einer der berühmtesten Bewohner der Wilhelmstraße war Friedrich Schiller. Dieser zog zusammen mit seiner hochschwangeren Frau 1793 für ein halbes Jahr in das Obergeschoss der Wilhelmstraße 17 (heute Subway). Schiller war von Ludwigsburg sehr angetan, so äußerte er sich in Briefen: „Die Stadt ist überaus schön und lachend, und ob sie gleich eine Residenz ist, lebt man darin auf dem Lande.“

Die Wilhelmstraße besticht nicht nur durch ihre großzügige Gestaltung und Multifunktionalität (z.B. zum Kastanienbeutelfest), sondern auch durch die bunte Vielfalt an attraktiven Geschäften, Restaurants und Dienstleistern. Von der Schlange am Sternenplatz bis zur Bismarckstraße steht Ihnen durchgängig eine tolle Auswahl an stilvollen Bekleidungsgeschäften sowie schmackhafte Speiseangebote, für den schnellen Hunger oder zum entspannten Einkehren, zur Verfügung.

Des Weiteren hat die Wilhelmstraße eine ausgezeichnete Servicelandschaft zu bieten: Kundenfreundliche und serviceorientierte Dienstleistungsangebote, wie Optiker, Fotografie, Friseure, Reisebüros, Banken, Anwälte und Ärzte. Ebenfalls beheimatet die Wilhelmstraße das Rathaus und das gegenüberliegende MIK – Stadtmuseum, Tourist Information und Kunst. Abgerundet wird dieses Komplettpaket von der WilhelmGalerie mit 30 weiteren Einkaufs- und Genussmöglichkeiten.

(Bild- und Textnachweis: Stadtarchiv Ludwigsburg  - Sammlung Aigner )

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