Der Ludwigsburger Marktplatz ist das Herz der Ludwigsburger Innenstadt und begeistert durch sein barockes Ambiente und die vielfältigen Geschäfte, Restaurants und Dienstleister. Aber nicht nur die Gegenwart ist reizvoll, sondern auch die Vergangenheit. Der Marktplatz hat eine interessante Geschichte zu bieten, inder die Venezianische Messe, wachesendes Gras, spielende Kinder und parkende Autos eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Erleben Sie unsere wunderbare Innenstadt, erleben Sie Ludwigsburg!
Der Ludwigsburger Marktplatz ist seit jeher Treffpunkt, Veranstaltungsort, Handelsplatz und das Herzstück der Ludwigsburger Innenstadt! Schon zu herzoglichen Zeiten fanden zweimal im Jahr große Jahrmärkte statt. Zu den geschichtsträchtigsten Augenblicken in der Vergangenheit zählen zweifelsohne die venezianische Masken-Messen. Zwischen 1768 und 1775 feierten unter Herzog Carl Eugen der gesamte Hof und die Bürgerschaft auf dem Marktplatz. Zeltartig wurde der gesamte Platz mit Tüchern überspannt, darunter befanden sich Einkaufsbuden und die feiernden Maskenträger. Als der Hof nach Stuttgart umzog, versank die Stadt Ludwigsburg Ende des 18. Jahrhunderts in einen Dornröschenschlaf.
Justinus Kerner, der am 18. September 1786 am Marktplatz geboren wurde, war Arzt, medizinischer Schriftsteller und Dichter. Er beschreibt, wie hohes Gras aus den Fugen zwischen den Pflastersteinen wucherte, was Ludwigsburg den unrühmlichen Spitznamen „Grasburg“ einbrachte. Einige Zeit verging, bis die Ludwigsburger Kinder aus dem angrenzenden Gymnasium neben der Stadtkirche sowie aus den anliegenden Wohnhäusern den Platz für sich entdeckten. Der perfekte Spielplatz im Herzen der Stadt!
In den 1950er-Jahren eroberte sich der zunehmende Autoverkehr den Platz zurück, veränderte das Erscheinungsbild und die Funktion des Platzes und beendete endgültig die verträumte Stille. Der Marktplatz wurde zu einer Durchgangsstraße mit fest installierten Stellplätzen für Autos umgestaltet. Zahlreiche Versuche, die parkenden als auch durchfahrenden Autos zu bändigen, blieben erfolglos. Der Marktplatz blieb ein gefragter Parkplatz. So wie wir unseren geliebten Marktplatz heute kennen, wurde er im Jahre 1992 umgestaltet, von den Autos keine Spur mehr. Stattdessen ist er Schauplatz, Treffpunkt und Erlebnisort von Bürgerfesten, Flohmärkten, Wochenmärkten und, anknüpfend an herzogliche Zeiten, auch wieder Veranstaltungsort der Venezianischen Messe.
Der barocke Marktplatz in Ludwigsburg ist zweifelsohne das Aushängeschild der Ludwigsburger Innenstadt. Neben dem achteckigen Marktbrunnen, auf dem der Gründer und Namensgeber der Stadt, Herzog Eberhard Ludwig, dargestellt ist, finden sich zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Dienstleister. Diese überzeugen nicht nur durch ihre zentrale Lage, sondern auch durch ein vielfältiges Angebot, hervorragenden Service und einen unverwechselbaren Charme.
(Bild- und Textnachweis: Stadtarchiv Ludwigsburg, Ludwigsburger Kreiszeitung (LKZ), Oliver Bürkle, Ludwigsburger Innenstadt (LUIS) e.V.)
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