Als Verlängerung der Kirchstraße und somit die Fortführung der Fußgängerzone ab der Wilhelmstraße, ist die Seestraße ein elementarer Teil der Ludwigsburger Innenstadt. Einige unserer Mitglieder und ganz besondere Konzepte haben sich hier angesiedelt.
Die Seestraße, noch unter Frisoni geplant, wurde erst 1988 zur heutigen Fußgängerzone. 1725 wohnten in der Hausnummer 2 - dem sogenannten Hardegg'schen Haus - noch wohlhabende Metzger und Gastwirte. Das Kulturdenkmal wurde nachträglich um zwei Schaufenster erweitert und heute lassen sich im Antipasto mediterrane Köstlichkeiten genießen.
Wer die Seestraße weiter stadtauswärts spaziert kann an der Hausnummer 49 eine Pferdekopfplastik entdecken. Zurückzuführen ist das Pferd auf den ehemaligen Besitzer: einen Pferdehändler. Das besondere an der Fassade des Gebäudes sind die Gestaltungselemente aus verschiedenen Epochen. Gotische Treppengiebel neben Fensterrahmungen in klassizistischem Stil sind hier zu finden.
Und auch die Mathildenstraße ist nicht nur optisch einen Besuch wert. Wer zwischen den Häusern entlang läuft spürt den geschichtsträchtigen Flair. Nach 1870 wurde hier die Namensgebende Mathildenkaserne erbaut, in welcher heute eine der führenden Filmhochschulen Deutschlands beherbergt ist.
Und auch das Ludwigsburger Staatsarchiv hatte ursprünglich eine andere Funktion. Als Zeughaus wurden hier Waffen und militärische Ausrüstungsgegenstände gelagert. Die gegenüberliegende Straßenseite bietet mit ihren drei- bis vierstöckigen Mietshäusern einen besonderen Anblick. Die 1903-09 errichteten Häuser stechen mit ihren Fassaden aus Werk- und Backsteinteilen, Torbögen und kleinen Erkern heraus.
In diesem Quartier gibt es viele kleine und große Details entdecken. Begeben Sie sich auf Spurensuche!
Bildnachweis: TELB, LUIS
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